Unsere Klassenfahrt nach Bacharach

 

Schon 855 Jahre steht die Burg Stahleck in dem kleinen Dörfchen Bacharach am Rhein. Am 04.03.2024 ging es für die 6d los auf ihre Klassenfahrt. Ob das gut gehen wird, wer weiß?

 

Die Klasse hat sich am Hauptbahnhof getroffen um 10 Uhr. Und dann ging es schon mit dem Zug los nach Bacharach und wir erreichten die JH dort, die ganz feudal in einer Burg liegt, die Burg Stahleck. Wir betraten unsere Zimmer, aber diese sollten bei einigen von uns leider nicht mehr lange so perfekt sauber bleiben.

Richtig gutes Essen gab es hier: ein super Frühstücksbuffet wartete jeden Morgen auf uns, wo man sich aussuchen konnte, worauf man Lust hatte. Das Mittagsessen und das Abendessen waren genauso lecker: leckeres Hähnchen mit Reis und vorher ein Süppchen, aber viele hatten sich vorher schon mal den Nachtisch gesichert: Schokopudding mit Streuseln, leckaaaa!

 

Mit coolen Aktionen wie einer Stadtrallye, einer Klassenparty und einem Team-Theater wurde uns die Langweile für 3 Tage vertrieben.

 Im Team-Theater konnten schüchterne Kinder mal so richtig aus sich herauskommen und vielleicht sogar eine neue Leidenschaft für sich entdecken. Für unsere Theaterproben kam extra ein professioneller Schauspieler und half uns, dass unser Stück perfekt wurde. In Gruppen haben wir uns aufgeteilt und wir spielten eine Szene nach, in der wir Kampfspiele nachstellten, aber auch pantomimische Teamspiele, die riesigen Spaß gemacht haben.

Ein bisschen gruselig wurde es dann am Abend: wir alle brachen, als es draußen wirklich richtig dunkel war, auf zu einer „Funzelwanderung“. Was ist das denn??

Eine Funzel ist eine kleine Öllampe, die jede Gruppe bekam und die man ganz vorsichtig tragen musste, damit das Öl nicht ausläuft. Es war eine coole Wanderung, wir erfuhren unterwegs, dass es früher hier einen Raubritter gab, der mit üblen Taten die Gegend unsicher gemacht hat. Daher meinte der König, er sollte hingerichtet werden und seine 5 Söhne auch. Der Raubritter bettelte daraufhin darum, dass der König seine Söhne verschone. Der König überlegte und befahl, dass der Ritter dann ohne Kopf versuchen sollte, an seinen 5 Söhne vorbeizugehen, diese Söhne sollten dann überleben. Der Raubritter schleppte  sich dann mit letzter Kraft an all seinen Söhnen vorbei. Somit wurden auch alle seine Söhne verschont. Gruselige Vorstellung, so ohne Kopf, nicht wahr? Nach dieser Funzelwanderung mit den Gruselgeschichten sind wir alle wieder auf unseren Zimmer. Nach einer Zeit waren alle in einem Zimmer versammelt. Wir haben geredet, viel gelacht und gespielt. Das war echt ein schöner Abend.

Am letzten Tag mussten wir früh auschecken. Im Zug zurück nach Koblenz machten wir es uns gemütlich und da hat der Schaffner extra für uns noch eine kleine Durchsage durch den ganzen Zug gemacht, dass wir hier gleich rechts die Lorelei sehen können. Wieder zurück in Koblenz gab es viele fröhliche Gesichter, nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei unseren Eltern. 

                                                                                                                                                                      Bilder: Klasse 6d 

Text: Filiz Bulunc