Der Mann
mit dem Bandana
steigt aus dem Ring
Uwe Ecker, Schulsozialarbeiter an unserer Schule seit vielen, vielen Jahren, verabschiedete sich von uns Schülern und den Lehrern, um in den Ruhestand zu gehen. Viele Jahre war sein Büro Anlaufstelle für Schüler, die Probleme hatten, die irgendwie im Moment vielleicht zu Hause nicht so gut klar kamen, die Hilfe brauchten oder einfach mal jemanden zum Reden oder zum Zuhören brauchten.
Die Schülerzeitungsredakteure treffen sich ein letztes Mal mit Herrn Ecker und machen ein Interview mit ihm in seinem Büro
Sein Büro war schon was Besonderes: eine gemütliche Sitzecke, Sofa und Sessel. Als wir das Büro betraten, konnte man schon den besonderen Geruch hier schnuppern, duftende Aromen durchströmten den Raum und sorgten für eine Wohlfühlatmosphäre. Das hatte nicht den Touch von Lernen oder einem Klassenzimmer, nein, hier konnte man einfach sitzen und reden und wusste, dass jemand einem zuhört, wenn man das braucht. Und an den Wänden, wenn man sich umguckte, hingen Poster von Kinofilmen und Fußballvereinen - wir alle in der Schule wissen, dass Herr Ecker ein absolut treuer Schalke -Fan in guten und in schlechten Zeiten ist, was sein Tattoo auf seinem Unterarm beweist, das er uns gleich präsentierte.
Herr Ecker ist aber auch ein Fan von Silvester Stallone aus "Rocky", sein Poster an der Wand fiel uns auf, als wir uns in seinem Büro trafen. Rocky, der Boxer, der sich von ganz unten nach ganz oben durch hartes Training gekämpft hat, ist ihm ein Vorbild. "Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist." Ein Spruch von Rocky in einem seiner Filme, den Herr Ecker hier zitiert und der auch für ihn gilt.
Am 04.06.2024 ist es hier an unserer Schule für Herrn Ecker "vorbei". Seine Zeit als Schulsozialarbeiter endet mit diesem Tag. Er zeigt auf den Kalender, der gleich neben seinem Schreibtisch hängt. "Mein letzter Tag", meint er nachdenklich.
Was braucht man eigentlich, um ein guter Schulsozialarbeiter zu sein, wollten wir wissen. Herr Ecker überlegt kurz: "Fingerspitzengefühl, Mut,
Durchsetzungsvermögen und Spaß an der Arbeit, das ist es, glaube ich."
Was war der schönste Moment an unserer Schule? "Na ja, ganz klar, dass ich die Kraftsport-AG leiten durfte hier in unserem Kraftraum im Keller", antwortet Herr Ecker in seinem typisch saarländischen Dialekt.
Worauf sind Sie stolz? "Ein bisschen stolz bin darauf, dass ich hier in den 21 Jahren insgesamt etwa 15.000 Beratungsgespräche an unserer Schule geführt habe.
Und was wünschen Sie Ihrem Nachfolger? "Gute Nerven, einen langen Atem und Freude an der Arbeit!", meint er schmunzelnd.
Wir wünschen Herrn Ecker alles Gute für den Ruhestand und
sagen "Danke" für die Arbeit, die er hier an unserer Schule geleistet hat.
Juni 2024 Filiz (6 d), Rugayya (8 c), Nikita (9 e), Sophia (9 e)
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