Am 27. Oktober 2020 wurden in Koblenz sechs Stolpersteine in der Mainzer Straße 10 durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Sechs Steine, die fortan an die Familie Sonnenberg / Blum erinnern.

Für manche mögen es nur Steine sein. Für die sieben Schüler, Kevin Ritz, Lars Alscheid, Jason Fischell, José Rodrigues, Anna Reyhe, Sean René Höpfinger, Jaydon-Gill Hönscher bedeuten diese Steine viel mehr. Sie haben sich fast ein Jahr lang mit der Geschichte der Familie Sonnenberg gemeinsam mit Ihrer Lehrerin Frauke Rittscher in der Arbeitsgruppe „Demokratie leben“ auseinandergesetzt. Sie haben die Geschichte der Familie erforscht, Inschriften entworfen und die Verlegung der Steine organisiert. „Ich habe eine richtige Beziehung zu den Steinen aufgebaut.“: sagt Jason Fischell. „Die Menschen, deren traurige Schicksale ich mit den Steinen verbinde, sind mir ans Herz gewachsen.“: sagt Anna Reyhe. „Es könnte meine Familie sein. Ich bin jetzt so alt, wie Gerhard Siegfried Sonnenberg, als er ganz auf sich allein gestellt war.“: sagt Kevin Ritz.

Wir, die Arbeitsgruppe „Demokratie leben“ dankt allen, die geholfen haben, dieses große, umfangreiche Projekt zu realisieren und die Familie Sonnenberg / Blum zu ehren. Ein besonderer Dank gilt namentlich Herrn Kreutz von der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit e. V. Koblenz, Herrn Hennig vom Förderverein Mahnmal Koblenz und Frau Schmude vom Stadtarchiv Koblenz für die Hilfen bei der Recherche und der Organisation der Veranstaltung selbst. Danke an die Sparkasse Koblenz, die Schüler, die Eltern und die Kollegen der Realschule plus für die finanzielle Unterstützung.

(Text: Frauke Rittscher)